Vom 04. Oktober bis zum 07. Oktober war die Klasse 10a gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer auf der Reise nach Polen, um dort unsere Partnerschule zu besuchen. Die gesamte Woche stand unter dem Motto „Was bedeutet uns Freundschaft?“.
Die Anreise ist klassischerweise stressig. Nachdem aber die Fahrt nach Posen reibungslos erfolgte, wurden wir von einigen Schüler:innen sowie der Lehrkraft von der Partnerschule, Frau Karnicka, herzlichst am Posener Hauptbahnhof empfangen. Direkt ging es dann nach Plewiska zur Schule, um keine Zeit zu verlieren. Nach ein paar Übungen zum Auflockern und einem Essen sind wir dann nach Posen gefahren, um dort im Hostel einzuchecken und den Abend ausklingen zu lassen.
Der Mittwoch war der wohl arbeitsreichste Tag der Woche. Michelle erzählt ausführlich davon.
Am Mittwoch, dem 5. Oktober, haben wir weiße T-Shirts mit Textilfarben bemalt. Bevor wir jedoch zum Malen kamen, haben wir in Gruppen ein Wappen designt. Dieses sollte Elemente von den Wappen Neuenhagens und Plewiskas enthalten. Nach der Zusammenarbeit in Gruppen hatten wir mehrere Skizzen auf einem Blatt Papier fertiggestellt. Wir haben uns danach auf eine Skizze geeinigt. Somit konnten wir diese Skizze individuell auf die T-Shirts übertragen und farbig gestalten. Folgend auf die Aufgabe haben wir die T-Shirts zum Trocknen hingelegt und sind in eine Pause gegangen, in der wir zum Mittag gegessen haben. Anschließend haben wir an verschiedenen Stationen gearbeitet. Durch das Auslosen wurde bestimmt, an welcher Station und in welcher Gruppe man arbeitet. Es war immer unterschiedlich, wie viele Leute in einer Gruppe waren. Außerdem war auch die Anzahl der Schüler von der polnischen und unserer Schule in den Gruppen unterschiedlich. Die Stationen beschäftigten sich mit dem Thema „Freundschaft“ und regten zum Nachdenken an, was Freundschaft für einen bedeutet. Zum Beispiel wurde in einer Aufgabenstellung erfragt, wie Freundschaft für einen visuell aussieht. In einer anderen Aufgabe wurde dazu aufgefordert, Wörter, die man mit Freundschaft assoziiert, aufzuschreiben. Nach der Vollendung einer Aufgabe hat man die Möglichkeit bekommen, eine weitere Station zu bearbeiten, wenn noch genug Zeit dafür war. Abschließend an die Aufgabe hat jede Gruppe seine Ergebnisse präsentiert. Unter anderem hat eine Gruppe die Freundschaft als kurzes Theaterstück vorgestellt. Andere Gruppen haben ihre Antworten zu den gegebenen Aufgaben an den Stationen geteilt. Darunter auch die Antworten zu einem Kreuzworträtsel, den Fragen zu einem Text und einem kurzen Video. Während die Gruppen ihre Ergebnisse an den Rest der Schüler übermittelt haben, ist eine kleine Gruppe an Schülern für das Abendessen einkaufen gegangen. Nach dem Präsentieren der Stationen haben wir dann auf die Schüler gewartet und zum Schluss zusammen zu Abend gegessen.
Michelle
Die Gastfreundlichkeit unserer Partnerschule ist grenzenlos. So luden uns die Eltern der Partnerklasse auf eine Fahrt nach Toruń ein. Leo erzählt, was wir alles erlebt haben.
Am Donnerstagmorgen sind wir in den Bus eingestiegen und sind nach Torun (eine Stadt in Polen) gefahren. Unser erster Stopp war an einer Raststätte, um etwas frische Luft zu schnappen und ein bisschen die Beine zu vertreten. Dann sind wir wieder los nach Torun, da der Fahrtweg etwas länger war. Endlich in Torun angekommen, haben wir uns als erstes ein paar alte Sehenswürdigkeiten angesehen und ein paar spannende Fakten über die Gebäude gelesen. Nach dem Rundgang sind wir wieder zum Bus gelaufen. Nachdem wir wieder in den Bus eingestiegen sind, ging die Fahrt weiter in ein großes Wissenschaftsmuseum mit mehreren Etagen und Attraktionen. Nach dem Museumsbesuch ging es direkt wieder in den Bus zum letzten Stopp vor der Rückfahrt zum Hotel. Wir sind ausgestiegen und sind dann in ein Restaurant gegangen und haben etwas gegessen sowie etwas Freizeit in der Stadt. Danach sind wir mit dem Bus wieder zurück zum Hotel gefahren.
Leo
Vom letzten Tag berichtet Finnley. Dieser Tag ist sehr besonders, weil unsere Schüler:innen nun noch eine zweite Schule kennenlernen durften, an der die polnische Lehrerin, Frau Karnicka, auch arbeitet.
Am Freitag, dem 7. Oktober, mussten wir um 10:00 Uhr alle mit unseren gepackten Koffern unten vor den Eingang des Hostels stehen. Wir haben dann alle unsere Koffer in ein Raum im Hostel eingeschlossen und sind dann um 11:00 Uhr mit der Bahn zu einer anderen polnischen Schule gefahren. Als wir dort angekommen sind, wurden wir freundlich aufgenommen. Wir wurden dann in zwei Gruppen aufgeteilt, die dann für eine Stunde Englisch oder Deutsch machten. Als die Stunde vorbei war, konnten wir mit der anderen polnischen Klasse noch ein bisschen Volleyball und Fußball auf den Pausenhof spielen. Ungefähr um 13:00 Uhr sind wir dann zusammen mit der polnische Klasse zu der Partnerschule gefahren. Dort haben wir den Rest des Tages mit ihnen verbracht. Wir haben uns am Ende von ihnen verabschiedet und haben zum Abschluss noch ein kleines Geschenk bekommen, eine Tüte mit ein bisschen Essen. Dann, als wir uns von der anderen Klasse verabschiedet haben, sind wir zurück zum Hostel gefahren. Dort haben wir unsere Koffer genommen und sind dann zusammen zum Hauptbahnhof gelaufen. Wir sind um 19:00 Uhr in den Zug eingestiegen und sind zusammen zurück nach Deutschland gefahren.
Finnley
Schon jetzt freuen wir uns sehr, über den Rückbesuch im nächsten Jahr, wenn wir uns in Potdam treffen werden. Sehr herzlich möchten wir uns erneut bei der Sanddorf-Stiftung bedanken, die uns diese Fahrt erneut ermöglicht hat!